Evangelisch rund um die Loreley
von Lorch über Kaub bis St. Goarshausen über Nochern, die Ev. Gesamtkirchengemeinde Loreley, Bornich bis Weisel und Dörscheid



Solidarität mit Israel


„Prüfet alles und behaltet das Gute!“ (1. Thes. 5,21)
Ist doch logisch, dafür brauche ich keinen Bibelvers. Denn was sonst mache ich jeden Tag für mich und mein Leben? Ich prüfe doch schon immer, ob etwas gut für mein Leben ist oder nicht.
Was also soll mir dieser Bibelvers, der die diesjährige Jahreslosung ist, Neues sagen? Wenn ich mir den Schluss dieses Briefes anschaue, den Paulus damals an die Gemeinde in Thessalonich geschrieben hat, wird mir klar es geht nicht nur darum was ICH gut finde. Denn im gleichen Abschnitt heißt es auch „Ermutigt die Ängstlichen, kümmert euch um die Schwachen, und habt Geduld mit allen. 15Achtet darauf, dass niemand Böses mit Bösem vergilt. Bemüht euch vielmehr stets,
einander und allen anderen nur Gutes zu tun.“
In erster Linie geht es also darum, dass Paulus der Gemeinde mitteilt wie sie gut miteinander leben soll. Das Gute ist für mich also mehr als nur das, was ich selbst gerade als gut und richtig empfinde. Daher ist die Aufforderung: „Prüft alles und behaltet das Gute!“ für mich mehr als nur leere, sich selbsterklärende Worte. Sondern die konkrete Aufforderung an mich, dass ich auch schaue was für die Menschen um mich herum gut ist. Gut ist, was wir brauchen um als Gemeinschaft zu funktionieren. Daher auch der Blick auf die Ängstlichen und Schwachen. Auf diejenigen also, die am meisten in einer Gemeinschaft Unterstützung brauchen, um nicht unter die Räder zu fallen.
Gerade jetzt, in einer Zeit in der wieder die Starken und Mächtigen versuchen ihre Vorteile zu verteidigen und dafür das Leid von Menschen mit Behinderungen oder mit einer „nicht-deutschen“ Familie in Kauf nehmen oder überhaupt vermeintlich andere wieder unsichtbar gemacht werden sollen, ist es wichtiger denn je, dass wir uns jeden Tag selbst prüfen. Dabei sollen wir versuchen alle Menschen mit dem liebevollen Blick Gottes zu betrachten und zu prüfen, wer sich nicht an diese Regel hält.
Daher nehme auch ich mir diese Worte vor allem jetzt ganz stark zum Leitstern und versuche den Menschen offen zu begegnen. In dem Bewusstsein, dass wir alle Gottes Kinder sind und deshalb für die eintreten müssen, die versucht werden stumm zu machen. Als Christin kann und soll ich nicht schweigen, wenn ich sehe, dass das Böse überhandnimmt. Das gilt auch dafür wieder laut zu werden und zu sagen, wenn vermeintliche „Christ:innen“ sich nicht christlich verhalten.
Daher: „Prüfet alles und behaltet das Gute!“
Gott befohlen, 

Ihre Pfarrerin
Mareike Mauch







Aktueller Gottesdienstplan als PDF.
GD_Plan_ab_08_25.pdf (1.32MB)
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